Montag, 16. Januar 2012

Berlin - Istanbul - Delhi - Varanasi

Nach knapp 30 h ohne nennenswerten Schlaf sind wir in Varanasi angekommen. Wir haben hier eine Zeitverschiebung von 4:30 h zu Deutschland. Hoch ueber Afghanistan, als der ganze Flieger schliefschnarchgrunzte, schaute ich mir von 46 moeglichen Filmen zum 3.Mal "Blood Diamond" an - dieses Mal im Original ohne Untertitel, was Leo di Caprios muehsam erlerntes RhodesianEnglish richtig zur Geltung brachte. Der Film ist immer noch das Beste und Authentischste, was Hollywood je zum Thema Afrika abgesondert hat. Aber ich sollte nicht D.I.A. (Das ist Afrika) im Kopf haben, sondern mich auf Indien (D.I.I.) einlassen.

Das tue ich auch nach der Landung in Varanasi. Wir geben uns die volle Breitseite Indien, denn Varanasi ist nicht nur eine der heiligsten Hindustaedte, sondern chaotisch, unfassbar bunt, laut, schmutzig, morbid, schnell und es zieht magisch an - allem Gelesenen und Gehoerten zum Trotz.  Ich haette mir auch die Attacken der Schlepper, Nepper und Tourifaenger schlimmer vorgestellt. Aber vielleicht hatte die Meisten schon Feierabend heute... :)  Wir haben uns 3 Ghats angeschaut, allerdings war schlechtes Fotolicht, der Ganges kaum von heiligen Koerperwaeschern frequentiert. Dafuer bin ich mit zwei heiligen Rindviechern kollidert, die im Muell grasten und die engen Gassen versperren. Und 3 typische indische Gefaehrte sind wir auch schon gefahren: in einem Ambassador (Uralt-Auto, welches bis heute gebaut wird und die Strassen Indiens bestimmt) und natuerlich mit der obligatorischen Fahrrad- und Motor-Rikscha

Eigentlich brauche ich jetzt eine Tuete Schlaf... Hellen ist schon auf dem Zimmer.
Ich freue mich auf den Rest der Reise... Moege die Macht mit mir/uns sein! Yoda
ist ja dank Jule & Nico, der NachtKurier-Taskforce, jetzt doch mit an Bord! :)

LG
Steffen


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