Mittwoch, 15. Februar 2012

Hippie Market? Russian Market!

Mir haben 70 min Anjuna Market gereicht. Es gibt dort nur ueberwiegend ueberteuerten Touristenramsch, alle 15 Meter wiederholt sich das Sortiment. Die Besucher sind weniger interessante Typen aus aller Welt, sondern PauschalTouris aus den ExtremTouriOrten hier an der Nordkueste Goas. Die landen auf dem kleinen Airport in Goa mit Chartermaschinen, werden in Bussen hier hingefahren und ausgekippt. Wie mir scheint verdammt viele Russen. Ich bin hier heute dreimal von Russen gefragt wurden, ob ich russisch spreche und Ihnen irgendwas erklaeren oder Ihnen helfen kann. Nun ist es aber so, das ich 1989 in einer Nacht- und Nebelaktion meine aufgezwungenen Russischkenntnisse komplett geloescht habe. Ich brauchte Platz fuer neue Sprachen, Computersprachen. ;) Ich waere gern sprachbegabter, aber mit slawischen Sprachen stehe ich auf Kriegsfuss, da behalte ich nichts von...

Die allseits geschaetzten Russen kommen also hierher, koennen kein Wort Englisch, nur weil es warm und vergleichsweise billig ist und sind  ausserhalb ihrer Gruppe meist sprach- und hilflos. Ein paar von ihnen rennen durch den Markt mit einem Taschenrechner und kommunizieren ausschliesslich damit, wenn sie Touristenkitsch zusammenkaufen. Einige Inder haben auch schon russisch gelernt, Ayurveda-Angebote haengen auch in russisch herum. Es gibt natuerlich auch coole russische Globetrotter, abseits der Pauschalkommandos. ;) Ich habe allerdings erst 4 erlebt.

Anjuna gefaellt mir nicht sonderlich, obwohl es ein paar nette Plaetze auf den Klippen gibt. Geht man ein paar Schritte weiter und schaut nach unten, dann sieht man schon oefters wilde Muellkippenklippen. Frueher, vor 20-30 Jahren, war das hier sicher mal eine coole Location. Jetzt gibt es zwar noch TrancePartys, die aber seit ein paar Jahren Punkt 22 Uhr enden (muessen). Dafuer bekommt man hier aber noch sehr oft Drogen angeboten. Ich musste heute 4 recht aufdringliche Typen mit "READ MY LIPS: N.O.!" abschuetteln. Und das im 5-min-Takt.

An meinem schlechtesten FishCurry aller Zeiten waere ich dann heute auch noch fast drauf gegangen. Nicht etwa, weil es zu scharf war, sondern mehr an den unsichtbaren Graeten der zwei Fischkadaver, die im Curry herumschwammen. Es ist hier sowieso schwer, indisches Essen zu bekommen, denn alles ist auf westlichen Geschmack ausgerichtet, also Pizza, Lasagne, FLEISCH und "German Brezels" habe ich auch schon gesehen.  Gruselig. Bin ich froh, ab morgen mobil zu sein! Ich werde Do. die Kueste Richtung Norden hochfahren und Fr.+Sa. ins Landesinnere und ggf. dort irgendwo uebernachten. Mal schauen.

LG
Steffen

PS: Uebrigens - ich habe die Kommentarfunktion des Blogs NICHT abgeschalten! ;)

"Casa tres Amigos" in Assagao (die haben auch den GOLDEN BIKER als gedrucktes 
Buch vorraetig!) Schwer zu empfehlen, wenn man mit dem Bike in Rajasthan unterwegs ist! 
Natuerlich auch so! Ziemlich strange und politisch nicht immer korrekte Story, aber sehr witzig!!!! ;)

Anjuna - Beach (vieles an und hinter der Beach MUSS ich nicht sehen
und trotzdem rutscht es in mein Blickfeld...)

Ist das ekelhaft warm hier... und soviele Weissbrote...Hm...

Anjuna - aus der Entfernung nett... ;)

Die wohl stuntlastigste Plastikfresskuh, die ich bisher sah! Da geht
es locker mal 30 Meter in die Tiefe. Wird hier etwa 
so Rumpsteak hergestellt ?!?!  

Typisch indische Musik... ;)

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